Katia Jakob, seit dem 1. Juli 2022 sind Sie Geschäftsführerin der IG B2B. Krempeln Sie den Laden um?

(lacht) Nein. Natürlich nicht. Wir konzentrieren uns jetzt aber noch mehr auf unsere zwei Kernaufgaben: den Service für unsere Mitglieder und die Weiterentwicklung der Standards.

 

Was bleibt gleich? Und was ändert sich?

Im Zentrum steht nach wie vor die Digitalisierung unserer Branche. Diese unterstützen wir mit unseren Standards und als zentrale Ansprechpartner rund um die Branchenplattform EcoHub. Auch die Kommunikation rund um Standards oder Vereinsaktivitäten läuft weiter über die IG B2B. Als Verein kümmern wir uns jedoch nicht mehr um die technischen Aspekte der Plattform, das läuft über die EcoHub AG. Dieser Split bringt für unsere Mitglieder sehr positive Aspekte, können wir uns doch so noch mehr auf unsere Kernaufgaben wie den Service, den Support und die Standards fokussieren.

 

Wie kann die IG B2B ihre Kernaufgaben wahrnehmen? Auf dem Papier hat sie mehrere Mitarbeitende an die EcoHub AG verloren …

Richtig, wobei «verloren» das falsche Wort ist. Wir haben Aufgaben neu aufgeteilt und die Ressourcen entsprechend zugeteilt. Dennoch arbeiten wir auch in Zukunft sehr eng zusammen. Zudem werden wir uns in den kommenden Monaten personell verstärken, um gerade im Bereich des Kundendienstes die Servicequalität auf dem gewohnt hohen Level halten zu können. Konkret schaffen wir zwei neue Stellen: Eine ist für die Kommunikation mit den Mitgliedern und die andere für die Standards zuständig. Interessierte Personen können sich direkt bei mir melden (044 296 59 56 oder katia.jakob@igb2b.ch).

 

Mit Gründung der EcoHub AG sind neue Statuten nötig geworden. Weshalb, und was sind die Änderungen?

Das sind vornehmlich Anpassungen, die formaljuristisch nötig waren. Ganz wichtig: Der Verein als solches steht nach wie vor für die erfolgreiche Digitalisierung unserer Branche.

 

Wie hat sich das Beitragsreglement geändert?

Trotz Gründung der EcoHub AG bleiben die Beiträge für unsere Mitglieder unverändert. Änderungen gibt es bloss hinter den Kulissen. Die IG B2B überweist als Lizenznehmerin des EcoHubs der Betriebsgesellschaft die entsprechenden Anteile der überwiesenen Mitgliederbeiträge. Diesen Split weisen wir auf den Rechnungen der Mitgliederbeiträge transparent aus.

 

Im Dezember verrechnet die IG B2B die Mitgliedschaften, was müssen Versicherer und Broker in diesem Kontext beachten?

Es ist wichtig, dass unsere Mitglieder bis Mitte November Ihre Daten bereinigt haben. Anhand dieser Angaben berechnen wir die Höhe der Mitgliederbeiträge. Deshalb ist es wichtig, dass beispielsweise Broker bei uns die korrekte Anzahl Mitarbeiter ausweisen. Anderenfalls kann es sein, dass eine zu hohe Rechnung gestellt wird, welche erst wieder Ende 2023 korrigiert werden kann. Um das zu verhindern, bitten wir alle Mitglieder, ihre Daten im System genau zu prüfen und allenfalls anzupassen.